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AutorenbildAnton Peter

Wie stimme ich eigentlich mein Hackbrett?

Aktualisiert: 2. Jan. 2023

Demnächst gibts übrigens einen Onlinekurs zum Thema


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Grundlegend für das Hackbrettspiel ist ein ordentlich gestimmtes Instrument.

Wichtig ist dabei vor allem, dass die 2 - 4 Saitenchöre gleich gestimmt werden und die Oktaven rein klingen. Schnell verliert man die Freude daran, wenn man sich stets mit einem verstimmten schräg klingenden Instrument auseinandersetzen muss.


Wie geht das mit dem Stimmen denn überhaupt?

Eigentlich ist das gar nicht so kompliziert wenn man das nötige Equipment und ein wenig Übung hat.



 










Was brauche ich zum Hackbrett-Stimmen
  1. passenden Stimmschlüssel in L-Form

  2. Ein Stimmgerät oder ein Smartphone/Tablet mit Stimmgerät/Tuner-App

  3. Geduld und Übung


Wie soll ich denn da stimmen ?

Es gibt mehrere Möglichkeiten ein Hackbrett zu stimmen. Die einfachste ist das Stimmen der Töne von unten nach oben in Halbtonschritten (chromatisch) eine Andere Möglichkeit ist das Stimmen in Oktaven oder in Oktaven und Quinten


Stimmen von unten nach oben

+ einfach von der untersten Saite zur obersten Saite Stimmen

+ man vergisst keine Töne

+ für einen Anfänger am besten geeignet


- die Saitenspannung wird nicht gleichmäßig auf dem Instrument verteilt

- Die Stimmung hält nicht so gut


Stimmen In Oktaven

+ Saitenspannung wird gleichmäßig über das Instrument verteilt

+ Stimmung hält gut

+ relativ leicht zu bewerkstelligen


- Man kann den Überblick verlieren welche Töne bereits gestimmt wurden


Was muss ich beachten bevor ich loslege?

Das Stimmgerät sollte auf 440 Hz oder 442 Hz (das bedeutet der Ton A1 schwingt mit 440/442 Herz) eigestellt sein. Nicht höher sonst wird die Saitenspannung zu hoch und es besteht Bruchgefahr.


Und wie geht das jetzt konkret?

Der Stimmschlüssel in L-Form wird auf den Wirbel des zu stimmenden Tones gesetzt. Zeige-/ Mittel-/ Ring- und kleiner- Finger der linken Hand umfassen den Griff, der Daumen wird am Instrument oder benachbarten Wirbeln angesetzt.



Die Saite wird mit einem Fingernagel der rechten Hand angezupft, dabei muss man die Anzeige des Stimmgerätes beobachten.


Vorsicht: Sicherheitshalber beim Stimmen nicht mit dem Gesicht über das Instrument beugen.


Der Ton ist zu tief

Ist der Ton zu tief muss die Saitenspannung erhöht werden, indem man den Stimmschlüssen ganz sacht zu sich her zieht (in seltenen Fällen sind die Saiten anders gewickelt, dann muss der Schlüssel von sich weggedrückt werden).


Der Ton ist zu hoch

Ist der Ton zu hoch entspannt man die Saite indem man den Stimmschlüssel von sich wegdrückt bis der Ton zu tief ist, dann stimmt man Ihn wie oben beschrieben.


Ist der erste Saitenchor eines Tones gestimmt können die anderen am besten nach Gehör angepasst werden. Falls das noch nicht klappt geht's natürlich auch mit dem Stimmgerät


Das geht ja voll schwer!

Am Anfang ist das Stimmen durchaus eine zeitintensive und nervenaufreibende Tätigkeit.

In der Regel ist man zu grob und die Saite ist bei jeder Bewegung schon wieder zu hoch oder zu tief.

Zeit nehmen und "stimmen Üben" ist da wohl der einzige Ratschlag, dann geht es plötzlich ganz schnell und einfach.


Wie oft soll ich denn Stimmen?

Ein Patentrezept wie oft das Instrument gestimmt werden soll gibt es nicht.

Befindet sich ein wirklich gut gebautes Instrument in einem gleichmäßig temperierten Raum und hält die Stimmung gut (das sollte immer wieder mit dem Stimmgerät überprüft werden) reicht es wenn es alle 2 Wochen gestimmt wird. Steht ein Konzert an sollte es bereits eine Woche im Voraus täglich gestimmt werden, dann hält es die Stimmung besser.


Kann mein Kind das Hackbrett Stimmen?

Die Antwort lautet: NEIN

in den ersten Unterrichtsjahren bleibt Ihnen als Eltern nichts anderes übrig als das Hackbrett zu stimmen oder mit Ihrer Hackbrettlehrerin/ Ihrem Hackbrettlehrer ein entsprechendes Abkommen zu treffen. Sie können Ihr Kind natürlich immer wieder einmal unter Aufsicht einzelne Töne stimmen lassen.


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